Andrea Radtke
Tierärztin mit Tätigkeitsschwerpunkt Akupunktur und Osteopathie


Infothek


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31.12.2020

A wie Akupunktur

Aus der traditionellen chinesischen Medizin ist die Akupunktur sicherlich die bekannteste und am weitesten verbreitete Behandlungsform.

Ziel der Behandlung ist es über die Akupunkturpunkte der Haut die sogenannten Leitbahnen im Inneren des Körpers zu erreichen.

Einem bestimmten Schema folgend, durchströmt die Lebensenergie Qi diese Leitbahnen.

Befinden sich Störungen in diesem Leitbahnsystem kommt es z.B. zu Blockaden des Qi-Flusses, krankhaftem Qi etc. Ziel ist es, den Qi-Fluss zu modulieren.

Es können Schmerzen gelindert und gestörten Organfunktionen in ein natürliches Gleichgewicht verholfen werden. Es ist jedoch nicht möglich, zerstörtes Gewebe zu heilen.

Die Selbstheilung des Körpers soll aktiviert und ein natürliches Gleichgewicht wieder hergestellt werden.

Weitere Behandlungsformen der traditionellen chinesischen Medizin (kurz:TCM) wären z.B. die Kräutertherapie, die Moxibustion (Einbringen von Wärme) oder auch die Ernährungstherapie.

Für die Tierakupunktur stand zunächst das sogenannte "transponierte System" der Leitbahnen (Meridiane) und entsprechender Akupunkturpunkte zu Verfügung.

Es wurden die Akupunkturpunkte vom Menschen auf die Lage beim Tier übertragen. Dieses System wurde von Tierärzten stetig weiterentwickelt und ergänzt.

Die traditionelle chinesische Veterinärmedizin (TCVM) kann grundsätzlich bei allen Problemen, Störungen und Erkrankungen angewandt bzw. ergänzend eingesetzt werden. Sie ist schlicht eine völlig andere Herangehensweise und ein weiterer Therapieansatz.

Trotzdem haben sich einige Indikationen besonders bewährt:

· Bewegungsstörungen/Erkrankungen des Bewegungsapparates

· Sportverletzungen

· geriatrische Probleme

· chronische Erkrankungen

· Allergien

· hormonelle Erkrankungen wie Fruchtbarkeitsprobleme, Ovarialzysten

· Psychischer Stress, wie pathologische Angst und Aggression.



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